Eine einzigartige Institution: das Haus des Dokumentarfilms

Unsere in Europa einmalige Einrichtung widmet sich in ihrem Programm, in Forschung und Förderung ganz dem dokumentarischen Film. Ein großer Teil unserer Arbeit findet Eingang in Workshops, Meisterklassen oder Premieren; sie spiegelt sich in jährlich stattfindenden Branchenevents wie DOKVILLE oder dem Roman Brodmann Kolloquium sowie in der Vernetzung mit anderen Institutionen.

Unser Auftrag

Seit seiner Gründung 1991 widmet sich das Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. der Aufgabe, dokumentarische Filme zu definieren, zu fördern, zu präsentieren und zu sammeln. Mit unserem digitalen Angebot (u. a. dokumentarfilm.info.de, DOKsite, DOKapp) und mit Veranstaltungen wie Kinoabenden, Workshops und Branchenevents sprechen wir Doku- und Filmfans, Branchen- und Medienangehörige sowie generell kulturell Interessierte an.

Unser Engagement

Wir wollen den Blick insbesondere auf Autorenhandschriften und die Relevanz des gesellschaftlichen und politischen Dokumentarfilms lenken. Dabei beschränken wir uns nicht auf den langen Dokumentarfilm (90 Min.), sondern beziehen die Vielzahl der dokumentarischen Formate, die die heutige Medienlandschaft kennzeichnen, ein. Die Debatten über ihren Wandel, über Formatentwicklungen und dokumentarisches Storytelling, über neue Ausspielwege, veränderten Medienkonsum und veränderte Produktionsbedingungen beschäftigen uns mindestens so sehr wie der Blick auf herausragende Dokumentarfilm-Kinostarts und Doku-Neuproduktionen sei es in Fernsehen oder Mediatheken, sei es auf Streaming-Plattformen.

Das Haus des Dokumentarfilms liegt im Kulturpark Berg in Stuttgart-Ost
Mehr über das HDF in unserer Broschüre

Unsere Verantwortung

Das Haus des Dokumentarfilms beteiligt sich darüber hinaus an der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Entwicklungen und Tendenzen im dokumentarischen Genre. Hier geht es zum einen um die Darstellung der Dokumentarfilmgeschichte, zum anderen um Methoden, Theorien und Interpretationen. Einen wachsenden Stellenwert nimmt neben der Beteiligung an medienpädagogischen Initiativen insbesondere die Beschäftigung mit dem Thema Filmbildung ein. Der Blick auf ein junges Publikum erfordert, hier neue Wege zu gehen und zusammen mit Partnerorganisationen digitale Vermittlungsformen mit effizienten Reichweiten zu entwickeln.

Würdigung des dokumentarischen Schaffens

Das Haus des Dokumentarfilms würdigt das dokumentarische Filmschaffen nicht zuletzt durch die Vergabe von Filmpreisen. Dabei handelt es sich um allen voran um den Roman Brodmann Preis für den politischen Dokumentarfilm. Er ist mit 10.000 € dotiert und wurde vom HDF erstmals 2022 ausgelobt. Ausgezeichnet wurden Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski für ihren Dokumentarfilm „Das Hamlet-Syndrom“. 

Daneben dotiert unser Haus gemeinsam mit dem Filmbüro Baden-Württemberg den Preis für den besten Dokumentarfilm bei der Filmschau Baden-Württemberg. Förder- und Nachwuchspreise (Förderpreis beim Deutschen Dokumentarfilmpreis, DOK.talent Award beim DOK.fest München, Auszeichnung des besten dokumentarischen Projekts im Rahmen des Jugendfilmpreis Baden-Württemberg) runden unser Engagement ab.