Das Haus des Dokumentarfilms (HDF) in Stuttgart ist eine in Europa einmalige Einrichtung. Ihr Ziel ist, dokumentarische Filme zu fördern, zu präsentieren und zu sammeln. Mit einem umfangreichen Online-Angebot, Filmabenden, Meisterklassen und Workshops sowie jährlichen Fachtagungen wie DOKVILLE und dem Roman Brodmann Kolloquium richtet sich das Haus des Dokumentarfilms an Branchenangehörige, Film- und Kinofans sowie generell an kulturell Interessierte.
Das Haus des Dokumentarfilms dankt allen Filmschaffenden und anderen Gästen, die mit ihrer Expertise DOKVILLE 2025 zu einem hochspannenden Branchentreff gemacht haben. Rund 400 Akkreditierte waren in Präsenz oder online mit dabei. Zwei Tage lang widmete sich DOKVILLE 2025 dem Thema Rechtsruck Deutschenland – Dokumentarische Positionen. Der Branchentreff diskutierte dazu herausragende Arbeiten wie die Dokumentarfilme „Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen“, „World White Hate“, „Soundtrack to a Coup d’État“ (2025 für den OSCAR nominiert) und die Doku-Serie „Das Nazi-Kartell“ über die Machenschaften des geflüchteten NS-Verbrechers Klaus Barbie in Südamerika.

Campino ist Gast bei DOKVILLE 2025. Der Sänger hat sich schon oft gegen Rechtsextremismus positioniert. „Jeder kann in seinem Rahmen etwas dagegen tun“, sagt er. Der Frontmann der „Toten Hosen“ wirbt für Zivilcourage und dafür, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie etwas entgegenzusetzen. Wenn es darauf ankommt, machen „Die Toten Hosen“ den Mund auf. Vor der Bundestagswahl im Februar 2025 haben sie vor der Instrumentalisierung des Anschlages in München und einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt. “Wir dürfen nicht in diese Falle tappen!”, schrieb die Band auf Instagram. “Die Rechtsextremen jubeln heimlich über Gewalttaten wie in München oder Aschaffenburg, denn sie sind das Öl, das ihren Motor schmiert.”
Beim Branchentreff des Hauses des Dokumentarfilms wird Campino eine Keynote halten und im Anschluss mit Thomas Strobl, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, diskutieren. Direkt danach geht es um Jamel in Mecklenburg-Vorpommern, wo das Festival „Jamel rockt den Förster“ sich der Vereinnahmung des Dorfes durch Neonazis entgegengestellt, und im Anschluss um die Doku-Serie „Das Nazi-Kartell“.
Das vollständige Programm zum diesjährigen Branchentreff der Doku-Szene in Stuttgart ist jetzt online.
Wie müssen sich der kritische Journalismus und die Dokumentarfilmbranche angesichts des aktuellen Rechtsrucks positionieren?
Diese Frage diskutiert das Haus des Dokumentarfilms bei DOKVILLE 2025. Auf den Panels sprechen renommierte Filmschaffende und Journalist:innen. Darunter sind Ann-Katrin Müller vom SPIEGEL, David Gebhard vom ZDF, Justus von Daniels von CORRECTIV, Felix Kempter von Sky Deutschland und Nadia Kailouli vom SWR. Als Dokumentarfilmschaffende kommen u. a. Volker Heise („Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen“), Martina Priessner („Die Möllner Briefe“), Marcin Wierzchowski („Das Deutsche Volk“) und Dirk Laabs („World White Hate“) zu Wort.
Zu den DOKVILLE-Keynote-Speakern gehören kluge Köpfe wie der Publizist Michel Friedman, der Grünen-Politiker Cem Özdemir und der Frontmann der „Toten Hosen“ Campino. Aus allen wichtigen Sendern, die Dokumentarfilm produzieren, sind Redakteurinnen und Redakteure bei DOKVILLE, sei es auf dem Podium, sei es beim Doku-Pitch „Speed-Dating“.
Der Blick ins Programmheft lohnt sich!
Nach dem großen Erfolg 2024 lädt das Haus des Dokumentarfilms in diesem Jahr im Rahmen von DOKVILLE erneut zum Doku-Pitch ein.
Beim DOKVILLE Speed-Dating in Kooperation mit der MFG Baden-Württemberg und der Film Commission Region Stuttgart können Produzent:innen und Filmschaffende aus dem deutschsprachigen Raum Entscheider:innen aus den Redaktionen von ARD, ZDF, ARTE u. a. neue Projekte im direkten Austausch vorstellen. Ob Dokumentation, Doku-Serie oder abendfüllender Dokumentarfilm – alle Formate konnten bis zum 8. Mai 2025 eingereicht werden. → Weitere Informationen
Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Speed-Dating ausgebucht.
Anmeldungen können leider nicht mehr angenommen werden.
Die Auswahlkommission tagt in der ersten Juniwoche.
Bis zum 12.06.2025 erhalten alle, die Projekte eingereicht haben, Bescheid.
Der diesjährige Roman Brodmann Preis wurde am 7. Mai 2025 an die Regisseurin Martina Priessner für ihren Kinodokumentarfilm DIE MÖLLNER BRIEFE in Berlin vergeben. Der Preis würdigt den politischen Dokumentarfilm und wird seit 2022 vom Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. (HDF) vergeben – in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM).
Er ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Redaktion vom Haus des Dokumentarfilms versorgt Sie mit allen wichtigen Infos zu neuen Produktionen im Kino, Fernsehen und Stream. Interviews mit Filmschaffenden, Festivalberichte und Branchennews runden das Angebot ab.
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- 27. Januar
DOK Premiere im Juni: ELEVATED ART – WER KUNST AUF BERGE STELLT
Das Haus des Dokumentarfilms zeigt ELEVATED ART – WER KUNST AUF BERGE STELLT von Timian Hopf als DOK Premiere in Berlin.
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ROMAN BRODMANN GEWINNER 2025 – DIE MÖLLNER BRIEFE
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Neue Dokus – Kinostarts vom 19. bis 26. Juni
Vom 19.06. bis 26.06. starten sieben Dokumentarfilme im Kino, u. a. TYPISCH EMIL und STEP ACROSS THE BORDER.
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Landesfilmsammlung Baden-Württemberg
Die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg (LFS) hat zwei Aufgaben: Historisches Filmmaterial zu archivieren und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie ist eines der größten Archive für den Amateurfilm in Europa. Ihr Lizenzvertrieb bietet Rechtssicherheit durch Verträge mit allen Quellengebern. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Archivmaterial für Ihr nächstes Filmprojekt suchen.





Die Onlinerecherche der Landesfilmsammlung bietet die Möglichkeit, den gesamten Filmbestand von 12.000 Amateurfilmen, Städteportraits und Imagefilmen aus ganz Baden-Württemberg zu durchsuchen. Zu zahlreichen Filmen sind ab jetzt Vorschauvideos verfügbar. Das Besondere dabei: Dank der ausführlichen Bildprotokolle können Sie direkt zum gewünschten Timecode springen.
Veranstaltungen
Das Haus des Dokumentarfilms organisiert Fachtagungen wie den Branchentreff DOKVILLE oder das Roman Brodmann Kolloquium, Workshops und Meisterklassen sowie DOK Premieren/Filmvorführungen.Preise
Das Haus des Dokumentarfilms vergibt Nachwuchs- und Förderpreise sowie seit 2022 den Roman Brodmann Preis für den politisch-investigativen Dokumentarfilm.
Mitglieder
Kuratorium
Das Kuratorium des Hauses des Dokumentarfilms • Europäisches Medienforum Stuttgart e.V. setzt sich aus Filmschaffenden und Expert:innen aus Sendern und anderen Medien zusammen.
Aktuell gehören ihm Brigitte Baetz (Medienjournalistin und Moderatorin), Dr. Ulrich Brochhagen (Geschäftsführer ARD Koordination Dokumentation), Christoph Hübner (Autor und Regisseur), Hannah Pilarczyk (Redakteurin Spiegel Online), Margrit Schreiber-Brunner (Kuratorin, zuvor Redakteurin ZDF/3sat), Klaus Siekmann (Justitiariat/NDR) sowie Andres Veiel (Autor und Regisseur) an. (Stand: 2024).
Das Team des HDF
Mehr über die Mitarbeitenden beim Haus des Dokumentarfilms finden Sie in unserer Team-Vorstellung.